1939 - 1944

LASTWAGEN TYP L 4500

1939 - 1944

Der von 1941 bis 1944 gebaute L 4500 S entwickelte sich aus dem L 3750 und kam anfangs mit 112 PS starkem Vorkammer-Reihenmotor OM 67/4. Er gehört zu den wenigen Typen (neben den Zugmaschinen und Dreitonnern), die bis 1944/45 gebaut wurden und war in vielerlei Versionen erhältlich. Es gab ihn sowohl als klassischen Pritschenwagen als auch in Kipperversion. Der 4,5-Tonnen-Lastwagen war auch als allradgetriebene Version L 4500 A erhältlich, und ab 1943 baute das Werk den L 4500 S auch als großes Löschgruppenfahrzeug mit der Bezeichnung LF 25. Die aus dem L 4500 S abgeleitete Omnibusvariante O 4500 wurde nur in den Jahren 1943 und 1944 gefertigt.

Fünfganggetriebe und Zweikreis-Bremsanlage

Alle Varianten des L 4500 S und L 4500 A verfügten über ein Fünfganggetriebe sowie eine Zweikreis-Bremsanlage mit hydraulischer Betätigung der Vorderradbremsen und pneumatischer Betätigung der Bremsen hinten.
Der Radstand lag einheitlich bei 4.600 Millimetern.

Eine kriegsspezifische Sonderausführung des L 4500 S war der Typ L 4500 R „Maultier“, der ab 1943 gebaut wurde. Er verfügte über eine normalbereifte und angetriebene Vorderachse sowie Gleiskettenantrieb hinten. Statt der sonst beim L 4500 üblichen Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h sowie eines Verbrauchs von 25 Liter Diesel auf 100 Kilometer weisen die technischen Daten für den L 4500 R „Maultier“ eine Höchstgeschwindigkeit von 36 km/h sowie einen Straßenverbrauch aus, der bei 70 Litern pro 100 Kilometer liegt. Im Gelände verdoppelte sich dieser beachtliche Wert noch einmal.

Insgesamt erreichte der L 4500 R „Maultier“ eine Stückzahl von 1.486 Einheiten, während es der reguläre L 4500 auf eine Stückzahl von 7.950 brachte.