DAIMLER - LASTWAGEN DER TYPENREIHE DR (MARIENFELDE)
Als Vier- bis Fünftonner führte das Werk Marienfelde den ritzelgetriebenen und vollgummibereiften Typ DR 4-5d in drei Varianten von 1917 bis 1927 jeweils unter dieser einen Typenbezeichnung weiter. Von 1917 bis 1922 gab es ihn mit 4.715 Millimeter Radstand sowie 45 PS aus einem 7,2-Liter-Vierzylinder. Diesen Lkw bot das Werk als Typ DR 4-5dz auch mit Anhängerkupplung an. Gezogen werden durften Anhänger mit maximal 4,5 Tonnen Nutzlast. Die Steigfähigkeit ohne Anhänger betrug 25 km/h bei einer Übersetzung, die maximal 16 km/h zuließ.
VERSCHIEDENE RADSTÄNDE ERMÖGLICHEN UNTERSCHIEDLICHE VERSIONEN
Von 1922 bis 1924 gab es den Vier- bis Fünftonner dann in den Radständen 4.400, 4.800 sowie 5.400 Millimetern und mit wahlweise 4.000, 5.000 oder 6.000 Millimeter langer Pritsche. Auf Radstand 4.400 Millimeter war nun auch ein Kipper mit 3.600 Millimeter langer Kippbrücke lieferbar. Mit 1.000/min statt vordem 800/min Nenndrehzahl leistete der 7,2-Liter-Motor ab 1922 50 PS, was eine etwas geänderte Übersetzung in 18 km/h Höchstgeschwindigkeit bei 23 Prozent Steigfähigkeit ummünzte.
DR 4-5D ALS LETZTE VARIANTE
Von 1924 bis 1926 bot Marienfelde den weiterhin ritzelgetriebenen DR 4-5d dann mit aus 1.200/min Nenndrehzahl resultierenden 55 PS an, die die Höchstgeschwindigkeit auf 21 km/h bei einer maximalen Steigfähigkeit von weiterhin 23 Prozent steigen ließ. Zu haben war diese letzte Variante eines ritzelgetriebenen Vier- bis Fünftonners in den gleichen Radständen und Pritschenlängen wie beim Vorgänger. Für die Kippervarianten kam ein neuer, besonders kurzer Radstand von 4.000 Millimetern, auf dem wahlweise eine 3.750, 3.840 oder 4.000 Millimeter lange Kippbrücke geliefert wurde.